C.A.Beug und die Landmaschinenfabrik


C.A.Beug ließ 1876 den Hafenspeicher, in dem sich heute unser Hotel befindet nach Erwerb des Grundstückes Uferstraße 13, heute Hafenstraße 13 nach der Entfestung Stralsunds als erstes Steingebäude auf den erst in den 1860er Jahren aufgeschütteten Hafeninseln bauen. Wenig später wurde auch ein kleines Kontorhaus südlich des Speichers errichtet.

Das Getreide wurde in den oberen Stockwerken des Speichers gelagert, unten befand sich das Eisenlager. Es folgte der Bau des Kontorgebäudes auf dem Grundstück Hafenstraße 15. Erst 1879 wurde er offiziell in die Firma aufgenommen.

C.A.Beug wurde 1854 in Stralsund als Sohn des Firmengründers Jacob Carl August Beug geboren. Er heiratete am 17. Jun 1881 Clara Biener, Mutter von: Karl Friedrich Jacob und Gerd Beug.

 Zu dem Zeitpunkt hatte sein Vater, J.C.A.Beug mit 36 Segelschiffen die größte, unter preußischer Flagge segelnde Flotte unter Vertrag.

Er weitete den Handel der Firma mit englischer Kohle und Eisen aus, nachdem er durch jahrelangen Aufenthalt in England gute Verbindungen geknüpft und spezielle Erfahrungen gesammelt hatte.

Der Kauf der beiden großen Güter Klein Miltzow (277 Hektar) 1878 und später des Rittergutes Udars-Lehsten mit Anteilen in Seehof und Schaprode auf Rügen erweckte nach dem Rückgang der Reedereigeschäfte das Interesse des Gründers und dessen Sohnes Carl August an der Herstellung von Landmaschinen.

1891 übernahm C.A.Beug die 1872 erbaute Maurersche Eisengießerei an der Greifswalder Chaussee, nahe der Gasanstalt, nach dem Konkurs der Firma und baute Sie zur Landmaschinenfabrik um und aus. Es gab in dem von großen Gütern geprägten Mecklenburg-Vorpommer eine große Nachfrage und so wurde die Firma C.A.Beug auch hierin erfolgreich.

aus dem 6. Stralsunder Heimatbrief, 1982)

Portrait des Carl August Beug
Portrait des Carl August Beug
Portrait der Clara Beug, geb. Biener
Portrait der Clara Beug, geb. Biener


Fotos der Fabrik aus dem Familienarchiv von 1915

Außenfoto 1 der Landmaschinenfabrik von 1915
Innenfoto 1 der Landmaschinenfabrik von 1915
Innenfoto 4 der Landmaschinenfabrik von 1915
Außenfoto 2 der Landmaschinenfabrik von 1915
Innenfoto 2 der Landmaschinenfabrik von 1915
Innenfoto 5 der Landmaschinenfabrik von 1915
Außenfoto 3 der Landmaschinenfabrik von 1915
Innenfoto 3 der Landmaschinenfabrik von 1915
Belegschaftsfoto der Landmaschinenfabrik von 1915

Zu den hergestellten Produkten gehörten zum Beispiel auch Straßenbahnwagen und Gullydeckel, von denen noch einige in der Stadt mit dem Aufdruck der Firma zu finden sein sollen.